OBS & Aufnahme - die Qualität passt einfach nicht wie gewünscht.

  • Ich teste gerade ein paar neue Aufnahme-Settings mit OBS.
    Bin aber derzeit echt unzufrieden um ehrlich zu sein. Ein paar Videos habe ich auf meinem YT-Kanal & ich hätte gerne etwas mehr Schärfe & nicht dieses leicht verwaschene gerade bei meinen WoT-Videos.


    Hardware: R7 2700X & GTX 1080 sowie 16 GB mit 3000.


    Normalerweise verwende ich für den x264-Codec folgende Einstellungen:
    Das ganze in 1080p, 60 FPS & Lanczos-Filter.

    • CBR
    • 40000 Bitrate (vorher 30-35.000)
    • Keyframe: 0
    • VeryFast
    • Profil: HIGH
    • Tune: (nichts)
    • x264-Optionen: (nichts)
    • Ausgabeformat: mp4

    So nun teste ich das ganze mit CRF und zwischen 17 - 25. Rest bleibt gleich.
    Das Problem dabei ist das sobald ich unter 20 gehe die Quali halt einigermaßen okay ist, aber wirklich flüssiger mit 25
    spielen kann. Wobei man hier aber auch Mikroruckler merkt. Aber vom Spielgefühl ist 25 okay. Am Preset habe ich noch nichts
    weiter getestet. Testspiel: World of Tanks


    Also habe ich mal versucht mit meiner GTX aufzunehmen (NEVEC(new)).
    Problem hier, die GPU ist schon ohne Aufnahme bei ca. 70-80 % Auslastung, wenn ich via CQP Aufnehmen will
    ebenfalls zwischen 15 - 25, ist selbst bei 25 & "Voreinstellung: Qualität" die GPU bei ca. 97% und das merkt man auch in den Aufnahmen.
    Spiel ist flüssig, aufnahmen sind leicht bis mittelmäßig ruckelig.


    Aufnahme wird auf eine Seagate ST1000DM003 gespeichert, Spiel & OBS laufen jeweils auf 2 eigenen SSDs.
    OBS auf der Windows-SSD & Spiel auf der eigenen SSD.


    Habt Ihr irgendwelche Ideen wo ich noch optimieren kann? Sollte ich doch lieber mit CBR arbeiten als mit CRF bzw. CQP ?

  • hatte mit dem NEVEC new Probleme,zwar nit Qualitativ aber von der Framerate im Stream, also Framedrops etc.
    Lasse es mittlerweile mit NEVEC (nicht New) laufen mit ner 1060 und klappt eigl gut.
    Probier ma aus ob x264, NEVEC und NEVEC new aus, aber restl.einstellung möglichst gleich lassen damit du siehs welches am besten klappt.


    Mit CBR etc. hab ich leider 0 Ahnung.

  • hatte mit dem NEVEC new Probleme,zwar nit Qualitativ aber von der Framerate im Stream, also Framedrops etc.
    Lasse es mittlerweile mit NEVEC (nicht New) laufen mit ner 1060 und klappt eigl gut.
    Probier ma aus ob x264, NEVEC und NEVEC new aus, aber restl.einstellung möglichst gleich lassen damit du siehs welches am besten klappt.


    Mit CBR etc. hab ich leider 0 Ahnung.

    Ja im Stream arbeite ich ja mit der 4500er Bitrate bei 900p@60.
    Gut ich könnte den alten NVEC Codec mal probieren zum Aufnehmen... aber dennoch wundert es mich dass ich CQP nicht gut genug verwenden kann
    bzw. CRF wenn ich das über die CPU machen will.

  • Ja im Stream arbeite ich ja mit der 4500er Bitrate bei 900p@60.Gut ich könnte den alten NVEC Codec mal probieren zum Aufnehmen... aber dennoch wundert es mich dass ich CQP nicht gut genug verwenden kann
    bzw. CRF wenn ich das über die CPU machen will.

    Du kannst CRF deswegen nicht nutzen, weil es ja zwei vollkommen unterschiedliche Codierer sind.


    wenn du nur für Youtube aufnehmen willst, dann kannst du die Aufnahmefunktion von Nvidia Experience nutzen. Das macht eine saugeile Qualität.
    Ich möchte dir auch mitgeben, das Youtube selbst ja auch nochmal das hochgeladene Video kodiert, um eine noch kleinere Dateigröße zu erhalten.
    Jenachdem welche Auflösung und welche Bildrate das Video hat, weist Youtube dem Video mehr oder weniger Bitrate zu. Wenn du ein 4k Video hochlädst zb bekommt das Video mehr Resourcen zugewiesen als ein 1080p Video. Und bei Nivdia Experience kann man super die Auflösung einstellen, selbst wenn man nicht den passenden Monitor für die Auflösung hat

  • Geht es nur um Aufnahmen? Falls ja, nimm CQP 11. Das ist ein gutes Mittelmaß aus Qualität und Dateigröße.


    CBR sollte man nur bei Streams verwenden, um die Internetleistung nicht unnötig zu beanspruchen. Sonst gibt es nämlich krasse Peaks und das ist vor allem bei online-Games tödlich.


    Bei CQP wird halt geschaut, wievielte gerade auf dem Bildschirm passiert. Bei viel Action gibt es mehr Bit, bei weniger halt weniger, sodass es bei 11 am Ende fast verlustfrei aussieht. Dabei solltest du beachten, dass die Qualität besser wird, je niedriger der Wert ist. CQP 9 sieht also nochmal besser aus, macht aber auch größere Dateien. 11 ist allerdings so der Sweet Spot. Bei allem drunter ist der Unterschied kaum sichtbar und unter 9 würde ich eh nicht gehen.


    Ansonsten noch was zum Upload. Wenn du deine Videos auf 1440p hochskalierst, gibt YouTube dir mehr Bitrate für das Enkodieren frei. Crow hatte es ja schon erwähnt: YouTube wandelt dein Video wieder um. Dabei gibt es aber Obergrenzen im Sachen Bitrate. Je höher deine Auflösung desto mehr gibt es. Eine Auflistung dazu gibt es hier:
    https://support.google.com/youtube/answer/1722171?hl=de
    Du kannst auch auf 4K skalieren, das dauert beim Exportieren aber meist deutlich länger. 1440p ist meist nur ein wenig langsamer als 1080p beim Export.

  • Erstmal danke für die Tipps.


    Was Nvidia Experience betrifft... ja ist mir bewusst habe ich früher auch verwendet.
    Qualität ist 1A. Das Problem dabei ist oft nur leider, dass es auch buggy ist und Videos manchmal nicht korrekt Speichert dass ich am Ende eine kaputte Aufnahme habe. Das andere Problem ist > ich muss jedes mal die Roh-Aufnahme mit Handbrake einmal aufarbeiten bzw die FPS wieder gerade schieben.


    Immer wenn ich Videos aufgenommen habe mit Shadowplay & obwohl 60 FPS eingestellt ist, erzeugt Shadow eine A-Synchronität zwischen Bild & Ton. Das liegt daran dass das Bild teilweise nicht mit konstanten 60 FPS aufgenommen wird, sondern mit 59,x zb. oder 58,x FPS. Im Videoschnitt (Adobe Premiere) habe ich dann das Problem bzw. merke ich es oft dann auch schon dort, das das Material Asyncron wird.
    An sich spielt es keine Rolle mit was ich meine Videos schneide (habe verschiedene probiert), das Rohmaterial war immer Asyncron. Deswegen nutze ich mittlerweile OBS.


    Ob NVIDIA das Problem mittlerweile in den Griff bekommen hat, weiß ich allerdings nicht.



    Bei CQP wird halt geschaut, wievielte gerade auf dem Bildschirm passiert. Bei viel Action gibt es mehr Bit, bei weniger halt weniger, sodass es bei 11 am Ende fast verlustfrei aussieht. Dabei solltest du beachten, dass die Qualität besser wird, je niedriger der Wert ist. CQP 9 sieht also nochmal besser aus, macht aber auch größere Dateien. 11 ist allerdings so der Sweet Spot. Bei allem drunter ist der Unterschied kaum sichtbar und unter 9 würde ich eh nicht gehen.


    Genau das widerspricht einem Video was ich neulich geschaut habe. Dieses Hier (startet bei 8:15 - er er hier sagt dass man zwischen 15 - 25 einstellen soll und 20 genau das Mittelding wäre)
    Ursprünglich kannte ich auch so die Aussage dass so 15 das Mittelding ist. Hier wird sogar bei OBS gesagt dass 15 das Mittelding ist > https://obsproject.com/forum/r…s/nvidia-nvenc-guide.740/


    Also alles ein wenig verwirrend. Ich kann ja mal Testaufnahmen demnächst machen & die Einstellungen dazu.

  • Ich sehe da jetzt nicht unbedingt einen Widerspruch, sondern lediglich eine Verschiebung des persönlichen Anspruchs.


    wenn ich ein Auto mit 60 PS und eins mit 100 PS hab und mich dann für ein Mittelding mit 80 entscheide, heißt dass ja nicht, dass ein Auto mit 200 und eins mit 240 PS nicht schneller sind. So ähnlich ist es mit deiner Erklärung bzw. der im Video. Er sagt letztlich aber auch, dass man testen muss, was der pc gut verarbeiten kann. Wenn du über eine Capture Card ein Konsolengame aufnimmst und der Rechner nicht viel machen muss, kannst du niedriger gehen. Wenn du gleichzeitig streamst und ein PC Game aufnimmst, höher. Ist auch alles wine Frage der Resourcen. Das gilt aber grundsätzlich.


    20 ist halt die Mitte von 15 und 25. trotzdem holt: je höher der Wert, desto schlechter die Qualität. Das heißt natürlich nicht, dass die Aufnahme dann crappy aussieht. Wahrscheinlich wirst du auf den ersten Blick auch kaum einen Unterschied Zwischen 11, 15 und eventuell auch 20 sehen. Wenn du dir die Bitrate und die Dateigröße aber anschaust, ziemlich sicher schon.


    Letztlich ist das alles eine Frage dessen, was du willst. Je höher das Eingangssignal, das auf YouTube hochgeladen wird, desto besser sieht es auch nach dem Komprimieren aus. Mit 11 wirst du sicher bessere Ergebnisse erzielen, ob man die mit dem bloßen Auge beim Schauen des Videos unterscheiden kann, glaube ich kaum. Aber nach dem komprimieren und dem Upload bei YouTube könnte es (sofern über av1 Codec encodiert bei YT) sein, dass man teilweise schon einen Unterschied sieht. Stellt sich halt die Frage, ob das das ganze Grübeln und Testen wert ist.


    meine Empfehlung wäre: mach 3 Tests
    1. mit CQP 11
    2. mit CQP 15
    3. mit CQP 25
    wenn dir langweilig ist, kannst du auch noch 20 testen.
    Guck dir dann das Material an (1 Minute Aufnahme reicht wahrscheinlich. Guck nur, dass recht viel da passiert. Ein Trailer oder ein Grafiktest sind sicher nicht übel.) Pausiere bei schnellen Szenen und wäge anhand der Dateigröße ab, ob es sich lohnt für dich.
    Mehr kann ich dir an der Stelle nicht raten. Ich war mit CQP 11 immer recht zufrieden.

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