Problemlösung: Hintergrundgeräusche im Mix entfernen

  • Hallo zusammen,


    ich habe leider ein nerviges Soundproblem und hoffe auf Lösungshilfe.


    Folgendes Setup:


    - Streamlabs OBS

    - Behringer Xenyx X1622USB Mischpult

    - Rohde NT1A Mikrofon (mit Phantomspeisung)

    - Broadcastmix über Line-In in den PC


    Nun speise ich ja den gesamten abgemischten Mix als eine einzelne Audioquelle in den PC ein.

    Leider habe ich aber unerwünschte Hintergrundgeräusche...und zwar echt störend. Und zwar Tastaturklicken, montoner Lüftersound vom PC....solche Dinge.


    Erster Gedanke war ein hardware Noise Gate. Aber das kann ich ja nur quasi vor den gesamten Mix hängen, so dass ja leise Musik oder leise Gaming Sounds auch raus kämen.

    Da ich mich ja auch selbst höre und auch wenn ich nichts sage, ständig das Lüftergeräusch auf den Ohren habe, ist das sehr störend. Zumal ich viel Escape from Tarkov spiele, wo die Ohren sehr sehr wichtig sind.

    Ich höre oftmals wegen meiner eigenen Lüftersounds den Gegner nicht.


    Fakt ist, ich muss die Sounds da raus kriegen. Dabei möchte ich aber auf leise Hintergrundmusik im Stream außerhalb der Runden nicht verzichten.


    Hat jemand eine Idee?

  • Ein Software Noise Gate über OBS auf dein Mikro legen ist keine Option?

    Hier wären Plugins dafür


    https://www.reaper.fm/reaplugs/

    Da du Streamlabs OBS benutzt kann ich dir leider nicht sagen, ob die Plugins dafür verfügbar sind.

    Wenn nicht, dann wäre das ein Grund zu wechseln ;)

    Oder du suchst nach nem Noise Gate für Streamlabs OBS...


    Wenn der Hardware Noise Gate die einzige Möglichkeit ist, kannst du den nicht einfach nur vor das Mirko hängen?

    Du könntest auch dein Mirko mit dem "Rücken" zur Tastatur drehen, dann sollte die Nierencharakeristik dafür sorgen, dass man die Geräusche weniger laut hört, bzw. da nochmal mit der Empfindlichkeit spielen.

  • Okay. Also meiner Meinung nach brauchst du das ganze Zeug nicht.

    USB Interface fürs XLR Mikro auf jedenfall, dann per USB an den PC.

    Gamesound usw. kommt eh vom PC und das dann nur in OBS abmischen...anstatt auf dem Mischpult.

    Klar das ist etwas fummelig, weil jedes Game anders laut ist, aber das stellt man einmal ein und dann passt es...Musst du bei dem Mischpult ja auch.


    Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann geht dein Mikro ja eh in OBS als separate Quelle.

    Dort kannst du dann das anwenden, was ich im 1. Post geschrieben habe.

  • Also ich bin 1:1 nach diesem Tutorial vorgegangen.

    Vielleicht wird es dann etwas klarer, wie meine Verkabelung aussieht.

    Vorteil ist halt,. dass ich alles schick übers Mischpulkt regeln kann.

    Nachteil ist, dass ich nur exakt eine einzige Quelle an den PC sende, wo wirklich alles drin ist.

    Sogar Gamesound kommt aus dem PC raus, wird mit in den Mix vom Mischpult integriert und dann wieder zurück gegeben.


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  • Puh...also ehrlich gesagt ist das für ein bisschen Twitch ziemlich oversized... ^^


    Entweder weiß jemand anderes hier noch ne Lösung oder du suchst nach einem Video von Nilson, wie man die Hintergrundgeräusche wegbekommt. Schade, dass er da nicht drauf hingewiesen hat, zwecks Beseitigung der Hintergrundgeräusche.


    Die andere Option ist:

    Mikro Mischpult per USB an den PC und den Sound in OBS abmischen. Für das Noise Gate Plugins benutzen.


    Viel Erfolg.

  • wie laut ist dein Lüfter hahah uff, also so krasse Geräusche wirst du kaum wegbekommen,

    anderes Mikrofon holen oder so

  • wie laut ist dein Lüfter hahah uff, also so krasse Geräusche wirst du kaum wegbekommen,

    anderes Mikrofon holen oder so

    Ehrlich gesagt gar nicht so laut.

    Da sitzt ne beQuiet Silent Loop 280 AiO drin und 2x 140mm beQuiet SilentWings vorn und 1x140mm beQuiet SilentWings hinten im Gehäuse.


    Und halt ne Aorus RTX3080, die noch läuft.


    Das Rohde NT1A ist doch eigentlich auch ein top Mikrofon. Wahrscheinlich zu top. Denn das Problem ist ja offensichtlich, dass das Mikrofon wirklich ALLES mitbekommt.

  • Hallo Ikarus,


    ich will gar nicht so viel an der Stelle schreiben, da vieles schon erwähnt wurde. Nur ein paar Grundlagen für dich, damit du alles etwas besser einordnen kannst.


    Es gibt unterschiedliche Typen vom Mikrofonen: Dynamische Mikrofone und Kondensatormikrofone. Der Unterschied liegt da vor allem in der Membran. Ganz grob kann man sagen: Kondensatormikrofone nehmen mehr auf, sind dabei aber auch etwas anfälliger für Störgeräusche und benötigen in der Regel eine Phantomspeisung. Dynamische Mikrofone haben eine kleinere, feinere Membran, nehmen weniger auf und sind daher etwas praktischer für Voiceovers, bei viel Raumhall oder zusätzlichen Geräuschen.

    Hast du nun das falsche Mikro gekauft? Nein, nicht unbedingt. Ein Kumpel von mir hat auch das NTA1 und erzeugt damit sehr gute Aufnahmen.


    Wichtig ist das Handling des Geräts, das du anschließt. Auch da gibt es Unterschiede. Entweder du schließt es an und dein Mixer hat schon gewisse Filter-Optionen. Das kann Hardware-seitig sein, wie mit den Kompressor-Rädchen, oder Software-seitig. Dafür brauchst du dann natürlich die Software des Betreibers. Dort kannst du dann oftmals noch weitere Dinge einstellen. Diese werden dann entweder live mit dem Gerät synchronisiert oder auf dem Gerät gespeichert. Im zweiten Fall benötigst du die Software nur einmal, um alles einzurichten. Ob dein Behringer das kann und wie das genau damit läuft, weiß ich nicht. Kenne das Gerät nicht. Im Zweifelsfall Bedienungsanleitung lesen und einfach mal ausprobieren.


    Dann noch der Punkt, den Shadow ansprach: im Endeffekt hast du die Möglichkeit, das Ganze also VOR der Einspeisung in den Rechner zu machen und dann Line in zu nutzen oder du sendest einfach nur das Mikro-Signal an den Rechner und korrigierst den Klang dann dort mit Filtern. In dem Fall musst du nur schauen, dass das Signal in Windows auch korrekt eingestellt ist und dein Rechner das Mikro auch als Mikro erkennt.


    Line in ist zwar technisch gesehen vermutlich sicherer, da es zu Störungen kommen kann, wenn deine USB-Hubs überlastet sind, aber das ist in der Regel relativ unwahrscheinlich.

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